ADHS & Medikamente

Welche Medikamente wie bei ADHS helfen.

Medikamentöse Therapie bei ADHS: Wie Stimulanzien & Co. helfen können

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) kann sowohl Kinder als auch Erwachsene betreffen. Typische ADHS Symptome sind unter anderem Konzentrationsschwäche, Unruhe und Impulsivität. Neben einer ADHS Psychotherapie oder verhaltenstherapeutischen Ansätzen kann eine medikamentöse ADHS Therapie sinnvoll sein, vor allem wenn Symptome den Alltag stark beeinträchtigen. (Quelle: S3-Leitlinie)

Wann ist eine medikamentöse ADHS Therapie sinnvoll?

Wenn ADHS Symptome wie Konzentrationsmangel, innere Unruhe und Impulsivität die Leistungsfähigkeit im Beruf, Studium oder Alltag stark beeinträchtigen, kann eine medikamentöse Behandlung helfen, die Aufmerksamkeit zu steigern und Impulsivität zu reduzieren. Häufig kommen Stimulanzien zum Einsatz, die eine nachgewiesene Wirksamkeit bei ADHS haben.
(Quelle: https://www.nice.org.uk/guidance/ng87)

Stimulanzien bei ADHS: Ritalin und Medikinet Adult

Methylphenidat (Ritalin, Medikinet, Medikinet Adult)

 

Methylphenidat ist der am häufigsten eingesetzte Wirkstoff bei ADHS. Medikamente wie Ritalin, Medikinet und Medikinet Adult steigern die Verfügbarkeit von Dopamin und Noradrenalin im Gehirn. Das verbessert die Konzentration und verringert Impulsivität. Medikinet Adult ist speziell für Erwachsene entwickelt und wird oft im Rahmen einer umfassenden ADHS Therapie verschrieben.
 

Amphetaminderivate (Elvanse, Attentin)

 

Wenn Methylphenidat nicht ausreichend wirkt oder nicht vertragen wird, können Amphetaminderivate wie Elvanse oder Attentin zum Einsatz kommen. Diese Medikamente gehören ebenfalls zur Gruppe der Stimulanzien und haben eine ähnliche Wirkung auf die Botenstoffe im Gehirn.
 

Nicht-Stimulanzien: Alternativen zu Ritalin und Medikinet

Atomoxetin (Strattera)

 

Atomoxetin, bekannt unter dem Handelsnamen Strattera, ist ein selektiver Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer. Dieses Medikament eignet sich besonders für Patient*innen, die Stimulanzien nicht vertragen oder ablehnen. Die Wirkung setzt oft verzögert ein, sorgt aber für eine gleichmäßige Kontrolle der ADHS Symptome.
 

Guanfacin (Intuniv)

 

Guanfacin ist ein Wirkstoff, der ursprünglich zur Behandlung von Bluthochdruck entwickelt wurde. Heute wird er bei ADHS verschrieben, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, die nicht auf Stimulanzien ansprechen. Guanfacin hilft, Impulsivität und Hyperaktivität zu reduzieren.
 

Bupropion (Wellbutrin)

 

Bupropion, bekannt als Antidepressivum, wird in einigen Fällen Off-Label zur Behandlung von ADHS eingesetzt. Es beeinflusst die Dopamin- und Noradrenalinspiegel und wird oft dann verschrieben, wenn gleichzeitig depressive Symptome vorliegen.
 

Die medikamentöse Behandlung ist oft nur ein Teil der umfassenden ADHS Therapie. Die Kombination mit einer ADHS Psychotherapie, wie der kognitiven Verhaltenstherapie, kann helfen, langfristige Strategien zur Bewältigung von Symptomen zu entwickeln. Medikamente verbessern oft die Fähigkeit, die Inhalte der Psychotherapie aufzunehmen und umzusetzen.

Kombination von ADHS Psychotherapie und Medikamenten

Die medikamentöse Therapie ist ein wirksamer Bestandteil der ADHS Therapie, insbesondere bei ausgeprägten ADHS Symptomen. Medikamente wie Ritalin, Medikinet oder Medikinet Adult gehören zu den häufigsten Präparaten, während Nicht-Stimulanzien wie Atomoxetin oder Guanfacin Alternativen bieten. Ein ADHS Test online kann den ersten Schritt zur Diagnose darstellen, sollte jedoch immer durch eine fachärztliche Untersuchung ergänzt werden.

Fazit: Die richtige Therapie bei ADHS

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.